12Januar
2017

Neues Jahr - (endlich) neuer Blogeintrag :)

Wir schreiben Donnerstag, den 12. Januar 2017 ... krass...

2017! Zunächst einmal wünsche ich allen dort im kalten Deutschland oder wo auch immer ihr euch auf dieser Welt befinden möget, -zwar etwas verspätet aber trotzdem von ganzem Herzen- ein wundervolles, gesundes neues Jahr mit vielen tollen Erfahrungen!

Nicht nur die Jahreszahl, auch einige andere Dinge haben sich in den Wochen verändert beziehungsweise ereignet:

Da war zum einen mein wunderbarer Urlaub. Über die erste der drei Wochen, unserer Reise von Potch über Durban bis nach East London, wo wie Weihnachten gefeiert haben, und das heiß ersehnte Wiedersehen mit meiner Familie habe ich euch in meinem letzten Eintrag ja schon berichtet. Die ersten Tage mit meiner Familie verbrachte ich dann in Potch und Johannesburg: mein genial ausgearbeiteter Essengehplan, der den ersten Abend und den ersten Morgen für meine Liebsten auch kulinarisch unvergesslich machen sollte, ist natürlich grandios gescheitert... da hat wohl jemand die Feiertage nicht bedacht! So wurden die ersten Mahlzeiten eben in dem weit und breit einzigen geöffneten Mugg and Bean in einer Tankstelle eingenommen. Schade Schokolade!

Nach einer Hopp-on-Hopp-off-Bustour durch Johannesburg und Soweto und dem Besuch des Apartheid-Museums (hachja, das erinnerte irgendwie an längst vergangene Geschichte LK Zeiten) wurde unser Hunger nach wahrer südafrikanischer Küche dann doch noch gestillt: Strauß - wahre Liebe! Keiner traute sich, aber die Neugier der Family war dann doch zu groß und eh ich mich versah, waren doch schon ein paar Stückchen stibitzt. Um nun auch beim Thema zu bleiben: Schon die ganze Zeit wollte ich unbedingt einmal den durch die Bachelor-Werbung weit bekannten "Amarula - The Spirit of Africa" probieren und an diesem Abend wurde mein Traum wahr! Neben Schatzi, dem Strauß und Savanna, einem Cider, die vierte große Liebe!

So, nun aber genug vom Essen geschwafelt! Für uns ging es am nächsten Tag weiter zum Addo-Elephant-Park auf Safari. Ihr glaubt es kaum, tatsächlich in einem richtigen Safarigefährt! Ich war hin und weg! Mutti, Vati, Bruderherz, zwei süße chinesische Omis und ich, begleitet von unserem Ranger Carl auf Pirschfahrt, ä Dräumsche! Von den kämpfenden Elefantenbabies über meine ach so geliebten Sträuße, ein Hippo, Nashörner, Giraffen und Zebras bis hin zu jagenden Löwen - es war der Wahnsinn!

Weiter geht's on our way to Cape Town ins malerische Knysna. Dort erwartete uns eine wunderschöne Ferienwohnung mit Blick aufs mehr und das Städtchen, sogar gesichert durch eine Alarmanlage - funktioniert hätte sie im Notfall sogar auch, das haben wir natürlich gleich (versehentlich) getestet und so auch mal die Security-Firma persönlich kennengelernt.

Auch unseren Silvesterabend verbrachten wir in unserer Bude mit Monopoly und gutem Strauß - ich konnte sie dann wohl doch noch überzeugen!

Und dann stand auch schon Cape Town auf dem Reiseplan: hier musste ich allerdings meine Familie leider schon wieder verabschieden, der Abschied viel nicht schwer, da wir uns ja in einem Monat wiedersehen, und es war einfach ein super tolles Gefühl sie für eine Woche bei mir gehabt zu haben! 

Die letzte Woche in Kapstadt gehörte meinen Mitfreiwilligen Nina und Alina und mir. Nachdem am ersten Tag die Waterfront erobert wurde, erklommen wir am zweiten Tag bei brütender Mittagshitze und dem Sonnenstich gefährlich nahe, den Tafelberg zu Fuß und genossen oben überglücklich den Triumph und den Ausblick. Am nächsten Tag ließen wir uns dann zur Entspannung durch die Winelands chauffieren und genossen die edlen Tropfen vier verschiedener Weingüter - ein paar Heimatgefühle kamen schon auf, Hagens Weinschatz lässt grüßen! Der letzte Tag hielt noch einmal ein historisches Highlight bereit: Robben Island! Während die Führung mit einem ehemaligen Insassen uns voll mitriss, riss uns die halbstündige Bootsfahrt auf dem Rückweg auch mit - ins Leiden der drei jungen Seekranken! Naja, ein beinahe wahrhaft italienisches Bruschetta später, standen wir alle schon wieder auf den Beinen. 

Und so war unser Urlaub, mehr schnell als recht, auch schon vorüber :(

Um wieder zum Thema Veränderungen zurückzukommen - nun stand eine weitere an: die "Umgewöhnug" auf unser Leben in Potch. Denn seit gestern steht wieder Arbeiten auf dem Programm. Im neuen Schuljahr bin ich nun bei den gerade eingeschulten Erstklässern eingeteilt, ich freue mich schon sehr, die sind einfach zu putzig!

In diesem Sinne - liebe Grüße an alle

Eure Jule :)